na endlich -

Uganda habt Ihr gefunden, aber Uganda ist groß:Staatswappen von Uganda - mit einem Klick könnt Ihr Euch auch die ugandische Nationalhymne anhören.

 

Gute Infos zum Land findet Ihr (bei Interesse) bei Wikipedia, den Landesinformationen unseres Außenministeriums, den Seiten der ugandischen Vertretungen in Deutschland (mager!) und Österreich (viel besser!) und bei den Seiten des “Uganda-Teams”, bei denen wir uns manche Zusatzinfo “ausgeliehen” haben. (vielen Dank an dieses Team für die Genehmigung dafür!)

 

Interessante Hintergrundberichte findet man auch im Angebot des SWR2.

 

 

 

Aber wo finden wir Flo?

 

Fährt man von Zentraluganda - zum Vergrößern klicken!Kampala aus (dort geht in Uganda alles los!) nach Nordwesten in Richtung Lake Albert und Hoima erreicht man nach ca. 130 km die “Bezirkshauptstadt” Kiboga .

 

Direkt bei Kiboga liegt Kigandu und die St. Josephs Aid Society, über die wir Simon berichten lassen:

(der folgende Text ist aus der E-Mail, mit der Simon dazu beigetragen hat, dass sich Flo für den Dienst in Kigandu entschieden hat)

 

"[... Deine Stelle ist ein riesiger Waisenkomplex mit einer Grundschule, eine Secondary school und ‘nem Technischen Institut. Das ganze wurde von ‘nem Ugandischen Pfarrer (Fr. Kasole) und ‘ner Ug. Schwester (Sr. Richard) 1992 aufgezogen. Da Ugander grundsätzlich immer pleite sind, war es das Projekt dann auch nach 7 Jahren. Durch einen Zufall haben die zwei einen deutschen Unternehmer, Hans Lindner, kennengelernt, der eine Stiftung hat und sich dem Projekt angenommen hat. Seitdem haben die Häuser kein Grasdach mehr, die Schüler schlafen in Betten anstatt auf Stroh und so weiter, aber nicht nur das, der Deutsche hat hier echt ein hammergeiles Projekt geschaffen.

 

Er hat Maschinen eingeflogen, zur Herstellung von Schuhen, eine komplette Schreinereiausstattung, eine Metallwerkstatt, Traktoren, 25 Computer...

 

Das ganze läuft hier so ab:

Die Waisen fragen nach einem Schulplatz an, Primary oder secondary und bekommen dann alles gezahlt, Schulgebühren, Essen, Kleider, Schulmaterial, Matrazen, sanitäre Sachen und so weiter.

 

Die ganze Anlage produziert fast alles selber, angefangen von den Kleidern, den Schuhen, den Fenstern, den Schulbänken, sämtliche restlichen Möbel, dem Essen, (riesige Plantagen, Schweinezucht, Rinderherde, Baeckerei, Gemüsegarten...) sogar die Bretter werden mit einer Baumsäge gesägt. In 10 Jahren soll das Projekt von Spenden unabhängig sein. Die Schule hat 1000 Schüler, was viel ist, die laufen alle in der Freizeit (Arbeitszeit) in Gefängnisskleidung mit Nummern drauf rum, dass man den Überblick behält. Das ganze wird von dem Pfarrer und der Schwester geleitet, unterstuetzt von etlichen weiteren Schwestern da, die Lehrer wohnen auch alle auf dem Gelände.

 

Ein Teil deiner Arbeit wird als Computerlehrer sein. Da du eine EMail versenden kannst, gehörst du automatisch zu der Elite der Computerexperten in diesem Land und kannst automatisch auch unterrichten. Das Computerlab hat 28 Computer (ich hab nur 3!!!), beste Voraussetzungen also. Ferner werden sie dich fragen ob du ihnen Deutsch unterrichten kannst. Die sind da alle total geil drauf. (war schonmal ein Deutscher Volunteer da, der das schon angefangen hat). Da wirst du glaub ich nich drumrumkommen.

 

Dann hat es noch 1000 andere Möglichkeiten dich einzubringen, Chor, Musikunterricht, Schreinerei, Metallerei, allg. Jugendarbeit, Sport (sind die hier verdammt gut, besonders Fussball), Spiele mit den Kleinen, Basteln, Theater, Bibelstunden, was weiss ich... Das kommt alles auf dich an. Das sind nur meine Gedanken bei der Sache.

 

Wichtig ist, dass all das meine Eindrücke sind und jede Person anders auf bestimmte Situationen reagiert. Grundsätzlich gibt es fast keine besseren Voraussetzungen für einen Volunteer.

 

Eine Sache die du vielleicht ein bisschen komisch finden wirst, ist, dass der Deutsche Einfluß dort ziemlich groß ist. Will sagen manche sprechen ein bisschen deutsch, ab und zu deutsche Küche (2 Schwestern haben mal in Deut. gelebt) und sogar ab und zu Brezeln. Haha, der erste und wahrscheinlich einzigste Bäcker in Uganda der weiß wie man Brezeln macht, ich bin schier ausgeflippt. Und dein Lebenstandard wird ein bisschen höher sein, als in ‘ner Gemeinde im Busch. Aber das dürfte kein Problem sein.

 

Puuuh soweit mal dass, ich war total beindruckt und wär’ verdammt gerne dort auch als Volunteer gewesen.

 

Das mit der Gemeinde hab ich sein lassen, da du dort mit Sicherheit gelangweilt wärst. Weil die Gemeinden sind halt richtig im Nichts und die Leute sprechen fast nur Luganda, was auf Zeit ganz schoen stressig sein kann. Die Adresse von der “St. Josephs Aid society" schick ich dir noch, dein Brief an Fr. Kiganda leit’ ich an den Fr. Kasole weiter. Die freuen sich schon alle voll.

 

Auf der Karte findest du Kigandu, wie der Ort heisst wahrscheinlich nicht, aber es ist unmittelbar in der Nähe von Kiboga. Das findest du ca 130 nordwestlich von Kampala."